Das Wichtigste zuerst, der Boden darf erst verlegt werden, nachdem die Nassarbeiten vollendet sind. Die Räume dürfen keine Baufeuchtigkeit aufweisen, denn sonst würde der Holzboden Feuchtigkeit aufnehmen. Es empfiehlt sich vorab ein Koordinationsgespräch mit den Bodenleger, Estrichleger und der Bauleitung zu führen. Technische Details über den Innenausbau, wie der Typ des Estrichs, Estrichfugen, Niveauunterschiede und vieles mehr sind abhängig von dem Parkettboden, der verlegt werden soll bzw. den Anforderungen an den Untergrund.

Die Elemente des Oberboden müssen mit einer dementsprechenden Verlegeart mit dem Untergrund bzw. mit der Unterkonstruktion verbunden werden. Für die entsprechende Verbindung kann Nageln, Verkleben aber zudem auch eine schwimmende Verlegung verwendet werden.  Schiffböden, Stab- und Riemenparkett werden traditionell auf der Holz-Unterkonstruktion vernagelt. Eine wesentlich schnellere Variante ist das maschinelle Klammern.

Oberboden

Auf Estrichgründen können sowohl Mosaikparkett oder Hochkantlamellenparkett vollständig verklebt werden. Kleinere Fertigparkettelemente sind zu verkleben, dabei stehen für die unterschiedliche Systeme verschiedene Klebsysteme zur Verfügung.

Verklebter Parkett hat seinen eigenen Charakter. Es resultiert eine direkte und vollständige Verbindung mit dem Estrich. Größer dimensionierter Fertigparkett wird üblicherweise schwimmend verlegt. Neuerdings gibt es im Handel Fertigparkett mit Klick- oder Verriegelungssysteme. Dieses System erleichtert die Verlegearbeit enorm.

Unterschiedliche Verlegearten ergeben auch ein unterschiedliches Verhalten bei Schwankungen bei der Feuchtigkeit des Holzes. Dadurch können im Parkett eventuell Fugen entstehen. Bei Verklebung und Nagelung verteilen sich diese relativ gut und sind daher weniger auffällig als bei einer schwimmenden Verlegung. Deshalb sind bei einer schwimmenden Verlegung unbedingt genug Rand und Dehnfugen anzubringen. Fugen können allerdings auch als unregelmäßige Abrissfugen auftreten, das geschieht vor allem, wenn Teilbereiche in ihrer Schwindung behindert werden.

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