Nachträgliche Außenabdichtungen erdberührter Bauteile erfordern eine erhöhte Sorgfalt bei Planung und Ausführung. Nach der Freilegung des abzudichten Bauteils müssen Art und Beschaffenheit vorhandener Abdichtung beurteilt werden. Bei bituminösen Altabdichtungen muss vor Beginn der Arbeiten der feste Verbund zum Untergrund geprüft und lose, haftungsmindernde Bestandteile entfernt werden. Nur in Einzelfällen ist das komplette Entfernen der Altabdichtung notwendig.
Um der erhöhten Feuchtig keits belastung im Wand-Sohlen-Anschluss gerecht zu werden, ist in diesem Bereich die alte Abdichtung bis auf den mineralischen Untergrund zurückzubauen. Zur Herstellung einer optimalen Verbundhaftung zwischen neuer und alter Abdichtung steht mit der neuen Hybridabdichtung Multi-Baudicht 2K eine ebenso einfach zu handhabende wie wirkungsvolle Haftbrücke zur Verfügung.

- Entfernen der Altbeschichtung
Im hochbelasteten Bereich des Fußpunktes Altabdichtung vollflächig bis auf den mineralischen Untergrund entfernen. - Vorarbeiten
Kante des Fundamentvorsprungs brechen. Haftungsmindernde Bestandteile sind vollständig zu entfernen – auch im Bereich festsitzender Altabdichtungen. - Grundierung
Kiesol (1:1 mit Wasser) gleichmäßig auftragen. Stark saugende Untergründe mit Wasser vornässen. - Haftbrücke
Innerhalb der Reaktionszeit von Kiesol Haftbrücke mit Sulfatexschlämme auftragen. - Egalisierung
„Frisch-in-frisch“ alle Unebenheiten mit Dichtspachtel egalisieren. - Dichtkehle
Dichtkehle aus Dichtspachtel mittels Dichtkehlenkelle „frisch-in-frisch“ einbringen. - Haftbrücke / Kratzspachtelung
Multi-Baudicht 2K im Spachtel verfahren dünn aber vollflächig auf die Altabdichtung aufgetragen. - Flächige Abdichtung
Nach Reaktion der Haftbrücke mit Multi-Baudicht 2K die Abdichtung in zwei Arbeitsgängen auftragen. - Wärmedämmung
Nach ausreichender Durchtrocknung Wärme dämmung vollflächig mit Multi- Baudicht 2K auf die Abdichtung kleben. - DS-Systemschutz
Montage des DS-Systemschutzes auf Höhe Geländeoberkante.