Eine sich aus dem Mauerwerk lösende Fuge muss saniert werden. Die Fassade sieht mit einer schadhaften Fuge nicht nur unschön aus, sondern es sind Bauschäden zu erwarten: Risse im Mauerwerk entstehen oder Klinker werden brüchig. Eine baldige und umfassende Fugensanierung vermeidet weitere Probleme.

Zunächst wird die alte Fuge ausgeräumt, und zwar auf eine Tiefe von zwei bis etwa drei Zentimetern. Dabei kommen traditionell der Meißel oder Stechbeitel, die gute alte Flex oder die Fugenfräse zum Einsatz. Vorsicht ist allerdings immer geboten, denn die Fassade selbst beziehungsweise der Belag könnten übel beschädigt werden. Werkzeug mit Diamant-Aufsatz für die Fugensanierung sind eher zu empfehlen, und wie bei allen elektrischen Werkzeugen sollte eine Staubabsaugung angeschlossen werden. Diese Vorsichtsmaßnahme dient nicht nur der Sauberkeit am Arbeitsplatz, sondern vor allem der eigenen Gesundheit des beteiligten Handwerkers.

Fugensanierung

Eine umfassend gesäuberte Fuge ist Voraussetzung für eine dauerhaft erfolgreiche Fugensanierung. Zunächst sollte vorgenässt werden, um eine gute Haftung des Fugenmörtels zu gewährleisten. Je nach Tiefe wird die neue Fuge schichtweise in ein bis zwei Lagen mit Mörtel befüllt. Dabei wird ein geeignetes Fugeneisen verwendet. Der Fugenmörtel sollte nicht zu dünn, aber auch nicht zu trocken – und damit schwer zu verarbeiten – angerührt werden. Eine sämige Masse ist meist vertretbar. Darüber hinaus ist die Konsistenz nach Herstellerangaben einzurichten.

Ist der Fugmörtel gut angezogen und verfestigt, wird die Fuge geformt. Meist wird ein Glattstrich ausgeführt, aber auch eine andere Geometrie kann sinnvoll sein, etwa eine abgeschrägte Form, um den Abfluss von Wasser zu gewährleisten. Hier ist als Werkzeug wieder das Fugeneisen erste Wahl. Zusätzlich wird ein behutsames Nachnässen der Fuge einen hydraulischen Mörtel vor zu raschem Austrocknen schützen.

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