Die historische Bauweise eines Fachwerkhauses prägt schon seit Jahrhunderten das Stadtbild vieler deutsche Städte. Jedoch ist die Erhaltung von Fachwerkhäusern für viele Eigentümer eine große Herausforderung. Aufgrund der besonderen Bauweise, der verwendeten Materialien und den Konstruktionen ist es oft sinnvoll, kompetente Experten mit einer professionellen Altbausanierung zu beauftragen. Das Besondere eines Fachwerkhauses ist die Verwendung von Baumaterial vorwiegend aus Holz, Lehm und Kalk. Für den Reparaturfall sollten daher die aufeinander abgestimmten Materialien Holz, Lehm und Kalk wiederverwendet werden.

Das Geheimnis der Haltbarkeit ist gerade die Fähigkeit der Baustoffe Holz und Lehm, den Feuchtetransport zu ermöglichen, und zwar in Form von Dampfdiffusion. Luftfeuchtigkeit aus dem Inneren wird vor allem vom Lehm aufgenommen und an die trockene Luft wieder abgegeben bzw. nach außen transportiert.

Fachwerksanierung

Die Fachwerkfassade kann Regenwasser bis zu einem gewissen Grad aufsaugen und später ebenfalls wieder abgeben. Lehm hält den Wasseranteil im Holz relativ konstant bei unter 15 Prozent. Das ist zu wenig für Schädlinge wie den Hausbock oder für Schimmelpilz.

Das Fachwerk ist eine spezielle Ständerkonstruktion aus Holz, wobei die Holzbalken im Fachwerkhaus die Last tragen. Sofern das Tragwerk aus Holz trocken bleibt, bekommen holzzerstörende Pilze und Insekten keinen Zugang und können nicht aktiv werden. Nur trockene Fachwerkbalken bieten dauerhafte Stabilität und Sicherheit. Eine Ausfachung mit Lehm, z. B. in Form von Lehmsteinen helfen das Holz trocken zu halten. Beim Ausmauern von bewitterten Fassaden im Sichtfachwerk werden heute Leichtlehmsteine eingesetzt und mit passendem Mörtel vermauert. Da Lehm dem Regenwetter nicht ausreichend gewappnet ist, sollte das Gefache in einem Fachwerkhaus von außen mit Kalkputz verputzt sein.

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